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Mittwoch, 25. Januar 2017

Tag 6, Teil 4 - Alles überstanden

Mittwoch 05.08.2015

Alles überstanden

Zoey


Sobald ich von der Bühne runter war, fühlte ich mich frei. Es war so ein beklemmendes Gefühl gewesen auf der Bühne zu stehen und fremden Leuten, Fragen über mich zu beantworten. Ich verfluchte meine Mutter dafür, dass sie mich zu dieser Konferenz gedrängt hatte. Ich hielt sofort nach Miranda Ausschau und war erleichtert dass ich nicht lange suchen musste. Sie stand mit ihrer Mutter Claudia und Carlos bei einigen Bodyguards und winkte zu mir rüber als sie mich sah.


Ich wollte sofort zu ihr rüber laufen aber Clarice hielt mich auf, indem sie sich wieder unter hakte. „Das war wirklich große Klasse!“ Miranda ließ den Arm sofort wieder sinken. Sie sah enttäuscht aus. „Danke, aber jetzt bin ich wirklich froh dass es vorbei ist.“ Sagte ich Wahrheitsgemäß. „Du bist so bescheiden! Ich könnte mir das gar nicht vorstellen.“ Gab Kimberly als Antwort die sich an meiner anderen Seite einhakte. Ich sah noch einmal zu Miranda herüber doch sie drehte nur genervt den Kopf zur Seite. Dachte sie etwa ich wollte, dass Clarice und Kimberly sich bei mir einschleimten?
 

 „Was hältst du davon wenn wir im Primrose noch einmal auf dich anstoßen? Gestylt bist du ja schon.“ Ich löste mich von den beiden. „Sorry… aber ich bin wirklich kaputt.“ Sie sahen mich ziemlich verdattert an. Wahrscheinlich waren sie eine Abfuhr einfach nicht gewohnt, aber das war mir wirklich egal. „Ein anderes Mal.“
 

 Ich wollte mich erneut auf den Weg zu Miranda machen, aber all die Leute die grade noch dort standen, waren jetzt verschwunden. Ich sah zur Tür, in der meine Mutter stand und nach mir winkte, ein Security stand plötzlich neben mir und geleitete mich in ihre Richtung. Ich seufzte. Schon wieder zu den ganzen Leuten nach draußen…

Sean


Im Flur begegneten wir meiner Mutter schon, kurz nachdem wir ihn betreten hatten. Sie funkelte mich böse an: „Wo zum Teufel ward ihr?“ Sie kniete sich zu Leni runter und drückte sie feste, so als hätte ich sie entführen wollen. „Reg dich ab Mom, wir waren nur bei Nele…“ Ich zog mir die Schuhe aus. Leni bekam einen Kuss und meine Mutter half ihr ebenfalls die Schuhe aus zu ziehen. Wieder fragte ich mich, wieso sie mir nie so eine Liebe entgegen bringen konnte. Aber die Frage war nicht schwer zu beantworten. Ich war schuld an Vaters Tot. In ihren Augen war ich aber auch Schuld an vielen anderen Dingen… Sie glaubte ich hätte Steffen zu dem gemacht, was er heute war… dass ich Schuld war, dass Zac gegangen war… Die Gedanken an ihn sorgten für ein ungutes Gefühl in meiner Magengegend. Die Enttäuschung von damals, fühlte sich immer noch frisch an.



„Bei Nele? Wieso?“ Sie riss mich aus meinen Gedanken und sah mich unsicher an. Ich wusste dass sie das nicht gut fand. Nele und sie verstanden sich nicht besonders. Nele war nicht gut auf meine Mutter zu sprechen, weil sie viel zu viel von dem mit bekam, was hier zu Hause los war. Plötzlich klingelte mein Handy. Irgendwie erleichterte mich das, weil ich so einer Diskussion mit meiner Mutter aus dem Weg gehen konnte.



Ich nahm ab ohne vorher aufs Display zu sehen und verschwand ins Zimmer. Es war Thomas. „Alter, du musst auf jeden Fall Morgen mit ins Zentrum kommen.“ Posaunte er wieder mal sofort los. Ich seufzte, was war jetzt wieder? „Wieso? Was ist Morgen?“ „Wir treffen uns Morgen alle dort. Einfach Mal ein bisschen quatschen. Vielleicht was zocken, oder so.“ Ich verzog ungläubig das Gesicht. „Du hörst dich so an, als hättest du etwas vor.“



 „Ja, das erzähl ich dir dann Morgen.“ Er klang beiläufig: „Also, bist du dabei?“ „Was hast du vor? Geht es wieder um diese Zoey?“ Ich spürte wie ich mich anspannte. „Nein nein, diesmal nicht. Versprochen.“ Ich dachte kurz darüber nach, konnte ich ihm glauben? So aufgeregt wie er klang? „Komm schon Alter, ich versprech‘s dir.“ Ich seufzte: „Okay, bin dabei… Muss aber vorher arbeiten.“ „Jaja, das passt schon. Danach halt.“ Hoffentlich werde ich es nicht bereuen… 

Zoey


Ich war so froh als ich endlich zu Hause war, dass ich es kaum beschreiben konnte. Sofort flüchtete ich nach oben. Meine Mutter wollte mit mir über die Konferenz quatschen sobald wir zu Hause waren, aber ich war nicht in der Stimmung. Ich war einfach nur kaputt. Ich ließ mich rückwärts auf mein Bett fallen und kramte mein Handy heraus. Auf dem Display sah ich eine SMS von Anna. „Ich hab dich im Fernsehen gesehen. Krass! Wie geht’s dir damit?“ Ich schaltete das Handy aus und legte es bei Seite. 


Es war nett von ihr, das sie nach hakte, sie kannte mich und wusste wahrscheinlich dass mir bei der ganzen Sache nicht wohl war, aber ich wollte heute einfach nichts mehr mit dem Thema zu tun haben. Ich seufzte als es an der Tür klopfte und hoffte es wäre nicht meine Mutter, die mit mir darüber reden wollte, wie toll sie das alles fand. Da aber niemand herein kam, konnte sie es nicht sein, sie wäre eingetreten ohne ab zu warten, ob ich sie herein bat: „Herein.“ Ich setzte mich auf.


War erleichtert als Miranda durch die Tür kam. Sofort huschte ein Lächeln über meine Lippen. Sie schloss die Tür, blieb aber an dieser Stelle stehen: „Brauchst du noch was?“ Ihr Ton verriet mir, dass sie nicht gut auf mich zu sprechen war. „Du bist böse auf mich oder?“ Ich biss mir verlegen auf die Unterlippe. Sie zuckte nur mit den Schultern.


„Es tut mir Leid wie Clarice und Kimberly dich heute behandelt haben.“ Ich seufzte genervt als ich daran dachte wie die beiden sich bei mir eingeschleimt hatten. „Du hättest etwas sagen können.“ Sagte sie kühl. „Ja… du hast Recht. Ich… immer wenn ich etwas sagen wollte, ist mir jemand ins Wort gefallen. Aber… ich hätte mich wahrscheinlich durchsetzen sollen. Tut mir Leid…“


 Sie lockerte ihre Haltung und kam auf mich zu, um sich neben mich zu setzen. „Das war ziemlich viel für dich heute, was?“ Ich nickte, presste die Lippen aufeinander: „Es war furchtbar…“ Trotzdem wollte ich immer noch nicht drüber reden. „Aber ich will das alles einfach nur ganz schnell vergessen… Viel wichtiger ist. Verzeihst du mir?“ Ich sah sie entschuldigend an. Sie lächelte: „Aber klar.“ Es überkam mich so plötzliche Freude das ich ihr um die Arme fiel: „Danke, ich hätte es nicht ertragen, das alles allein durch zu stehen…“ Ich drückte sie eine Weile bevor ich sie wieder ansah. 


„Das musst du nicht.“ Sagte sie und lächelte ebenfalls. „Willst du irgendwas machen? Ich mein, um dich auf andere Gedanken zu bringen?“ Ich nickte heftig: „Oh ja, bitte… Hast du Lust ‚nen Film zu sehen?“ Ich hatte plötzlich Lust mich in eine andere Welt zu verfrachten, ein Film wäre dafür genau das richtige. Vielleicht Fantasy. „Klar! Such du einen aus, ich hole uns Popcorn und Getränke.“ 

Ende Tag 6

Hier geht es weiter:

Tag 7, Teil 1 - Eriks Angebot

Naaa, seid ihr schon gespannt was Thomas im Schilde führt? :D 
Ich weiß, kurzes Kapitel, aber der Tag musste noch zu Ende gehen und meine Karaktere den Abend ausklingen lassen. :D Das nächste Kapitel wird wieder länger, versprochen. :)

Shaunee  

Montag, 23. Januar 2017

Tag 6, Teil 3 - Pressekonferenz

Mittwoch 05.08.2015

Pressekonferenz

Zoey


Während der ganzen Fahrt Richtung Zentrum hatten meine Hände vor Aufregung gezittert. Clarice und Kimberly hatten es sich nicht nehmen lassen, mich als mein Styling Team zu begleiten, auch Miranda war die ganze Zeit bei mir geblieben. Ich spürte wie ich vor Nervosität Bauchschmerzen bekam als ich aus dem Wagen stieg. 



Clarice schien es anders zu gehen: „Oh ist das aufregend!“
Sie kletterte aus dem Wagen und sah sich mit großen Augen um. Ich hätte mich am liebsten versteckt. Überall waren Kameras, die Leute drängten sich an den Seiten, des Weges den ich ins Rathaus nehmen musste, alle wollten mich sehen. Die ersten Fotos wurden schon gemacht, da war ich kaum aus dem Auto gestiegen. 
 


Clarice winkte den Fotografen und Journalisten zu, Kimberly richtete sich die Haare bevor sie ausstieg und es ihrer Freundin gleich tat. Hinter mir hielt der Wagen meiner Mutter, ich war erleichtert als sie ausstieg und den Leuten eine klare Ansage machte: „Geben sie sich keine Mühe Herrschaften, alle Aufnahmen die vor der Konferenz gemacht werden, sind verboten. Einige Leute in der Menge grummelten und seufzten, andere blitzten einfach weiter.



 Als Miranda plötzlich neben mir stand und sich bei mir einhakte, fühlte ich wie die Anspannung ein wenig von mir abging. Sie lächelte mich an. Meine Mutter rief ein paar Securitys herbei, die uns den Weg nach drinnen frei machen sollten. „Komm schon Schätzchen.“ Sie nahm meine Hand und zog mich an sich, woraufhin Miranda sich von mir löste, ich sah sie an, aber sie zuckte nur entschuldigend mit den Schultern, Clarice hatte sie bei Seite geschoben und trat jetzt neben mich. Ich funkelte sie böse an, aber sie ließ sich nicht davon stören und hakte sich unter.



Gefühlt tausende von Blitzlichtern trafen mich im Gesicht während sie immer noch fröhlich winkte. Kimberly und Miranda trotteten uns hinterher. Ich war erleichtert als wir endlich drinnen waren und einer der Sicherheitsmänner die großen Türen zum Hintereingang des Rathauses schloss. Clarice löste sich sofort wieder von mir und lief zu einem der Fenster und winkte fröhlich weiter: „Unglaublich.“ Ich hatte mich noch nie in meinem Leben so unwohl gefühlt. „Hoffentlich ist das bald vorbei.“ Ich hatte fast Angst vor dem was mich draußen erwarten würde. 



Miranda kam erneut auf mich zu und sah mich aufmunternd an. „Du wirst sehen Liebes, das geht ganz schnell.“ Sagte meine Mutter die zurückkam, nachdem sie ein paar Leute begrüßt hatte. Eine junge Frau, lief hinter ihr her. „Das hier ist Mrs. Tiger.“ Meine Mutter zeigte auf die Nette Frau, diese lächelte mich an.
„Sie wird dir bei den Fragen ein wenig zur Seite stehen, sie kann dir genau sagen, was du sagen darfst, und worüber du am besten schweigen solltest.“ Ich nickte, wahrscheinlich war es besser so jemanden an seiner Seite zu haben. Reporter konnten ganz schön schräge Geschichten aus nur einem falschen Wort machen.



Clarice kam wieder zu uns und deute Miranda zur Seite: „Musst du nicht irgendwelche Gläser polieren? Oder besser noch… hol uns was zu trinken. Ich hab Durst, Zoey, du kannst bestimmt auch etwas zu trinken vertragen oder?“ Ich spürte dass meine Kehle tatsächlich etwas trocken war. Dennoch wollte ich Miranda in Schutz nehmen, die plötzlich etwas traurig wirkte. „Ich könnte wirklich etwas zu trinken vertragen, aber…“ Meine Mutter unterbrach mich. Ich wollte sagen dass Clarice nicht so mit ihr reden sollte, kam aber nicht dazu. „Na los, geh schon.“ Meine Mutter scheuchte sie mit einer Handbewegung davon. Ich wollte Miranda zumindest entschuldigend ansehen, aber sie nickte nur und verschwand. Ich seufzte. Hoffentlich würde sie meine Reaktion nicht in den falschen Hals bekommen.



„Du solltest dich vor deinem Auftritt vielleicht noch ein bisschen mit Mrs. Tiger unterhalten.“ Mrs. Tiger nickte freundlich und wandte sich dann an mich: „Wenn sie mir bitte folgen würden." Als sie losging, zögerte ich nicht ihr hinter her zu gehen, es war gut so viel wie möglich schon vorher zu wissen. Clarice ließ mich nicht einen Moment aus den Augen. „Hab ich dir eigentlich schon erzählt dass meine Mutter dich gerne in ihrer Tanzschule hätte?“ Meine Bauchkrämpfe wurden immer schlimmer. Plötzlich, von heut auf morgen, wurde ich in ein Leben gedrängt, dass ich gar nicht führen wollte…

Sean


„Hey, na das ist ja Mal eine Überraschung!“ Neles Freude war in ihrem Gesicht kaum zu übersehen, Leni fiel ihr sofort in die Arme und wurde fest gedrückt. „Wie geht’s dir meine Kleine? Ich freu mich dich zu sehen.“ Sie lächelte Leni an. „Ich hab dich vermisst.“ Sagte diese daraufhin. Im Hintergrund sah ich Chrissi im Flur stehen, Leni lief nach drinnen um sie ebenfalls zu begrüßen und ich bekam eine Umarmung von Nele: „Schön das ihr hier seid.“


Sie begleitete mich nach drinnen wo ich auch Chrissi kurz drückte.
„Ich hab jetzt gar nicht gekocht.“ Bemängelte Nele, während wir ins Wohnzimmer gingen. Leni ließ sich mit Chrissi auf der Couch nieder, die gerade eine Sendung im Fernsehen sah. „Ist nicht schlimm…“ Gab ich zurück obwohl mein Magen knurrte. Aber Nele war nicht dafür verantwortlich, sich um uns zu kümmern. „Ach was, ich mach uns schnell was. Nudeln gehen doch ganz fix.“ Sie drückte kurz meine Schulter bevor sie aus dem Wohnzimmer verschwand.


 „Endlich ist es soweit. Wir bekommen den neuen Familienzuwachs von Präsident Ravenhood vorgestellt.“ Tönte es aus dem Fernseher. Ich setzte mich zu den Mädchen auf die Couch. „Cool, ich bin total gespannt. Mama!“ Rief Chrissi: „Es geht los.“ Ich seufzte, wieso war das für alle so wichtig? „Was geht denn los?“ Wollte Leni wissen. „Präsident Ravenhood hat geheiratet und stellt heute seine Frau und neue Tochter vor.“ Erklärte Chrissi.


„Sie sind noch nicht verheiratet.“ Verbesserte Nele sie, die zurück aus der Küche kam, sie hatte eine Kochschürze übergezogen und wischte sich die Hände daran ab, setzte sich auf die andere Couch und machte den Fernseher an der Fernbedienung lauter. „Präsident Ravenhood hatte zuvor erklären lassen, dass alle Aufnahmen von seinen Kindern,- und denen die es bald sein würden, verboten sein würden. Mehrere Male haben wir angefragt wann wir den Zuwachs endlich zu Gesicht bekommen.“ Die Blonde Nachrichtensprecherin, grinste über beide Ohren, als sie die Nachricht verkündete.


„Und da kommen sie auch schon. Miles Ravenhood und seine zukünftige Braut Diana von Boneau.“ Der Präsident und seine Lebensgefährtin wurden in Großformat eingeblendet, sie lächelten und winkten. „Interessiert euch das eigentlich wirklich?“ Ich spürte Anspannung in mir aufkommen. „Ja na klar!“ Rief Chrissi. „Die Kinder können zukünftig unsere Stadt regieren, das sollte dich auch interessieren Sean.“ Fügte Nele hinzu.


„Pssst. Da kommen sie.“ Chrissi rutschte nervös auf ihren Platz hin und her. „Nachdem das Interesse an meiner Stieftochter Tochter Isabelle Zoey von Boneau und meinem Sohn Alexander von Ravenhood, so groß war, haben wir uns dazu entschlossen, ihnen die beiden nicht weiter vor zu enthalten.“ Präsident Ravenhood lächelte und zeigte dann in Richtung Rathauseingang. „Und da kommen sie, die beiden Kinder des Präsidenten.“ Hörte man die Nachrichtensprecherin sagen.


Alex kam aus der Tür, wie ein Profi lächelte und winkte er ins Publikum das laut jubelte. Dann trat Zoey heraus. Sie hatte sich bei ihm unter gehakt, wirkte weniger professionell wie ihr Bruder, eher verunsichert. Sie war zu recht gemacht, und obwohl ihr Outfit sehr aufgesetzt war, war sie sehr hübsch. Allerdings konnte man sehen wie sehr sie in diese Welt hinein passte, mit der vielen Schminke, perfekt gestyled und Silberkettchen. Aber wen wunderte es? Sie lächelte verlegen und winkte ebenfalls. Ihr Kleid wehte leicht im Wind und sie steckte sich immer wieder eine Haarsträhne hinters Ohr.


 „Wow, ist die hübsch.“ Sagte Chrissi begeistert. „Wunderschön.“ Fügte Nele hinzu. Die beiden sahen gespannt auf den Bildschirm. Leni lachte vor Freude. Ich stand auf : „Wenn ihr das gucken wollte, bitte. Dann gehe ich weiter Kochen.“ Ich war nur froh dass ich aus diesem Raum verschwinden konnte…

Thomas 

Wir alle hörten gespannt zu, wie Zoey ein paar Fragen der Reporter beantwortete. Sie schien nervös zu sein und war weniger Professionell eingestellt wie Alex. Ich hatte eigentlich gehofft ich würde irgendwie an sie heran kommen, wenn ich schon einmal hier war, aber die Bühne und das Gebäude waren komplett abgesperrt gewesen. „Die ist echt hübsch.“ Hörte ich Becca sagen. Sie hatte vollkommen Recht, Zoey war heiß. „Wir müssen sie unbedingt in unsere Clique bekommen.“ Ich dachte schon fiberhaft darüber nach, wie wir das schaffen konnten.



Nicht nur das wir Alex damit ärgern konnten, vielleicht hatte ich auch eine Chance bei ihr… „Wie willst du das denn anstellen? Die hängt doch andauernd bei den Richkids ab.“ Kai, der seine Freundin Natalie im Arm hielt, sah mich skeptisch an. „Ich wüsste da vielleicht etwas.“ Mischte Cloe sich ein. Wir alle sahen sie an. „Ich glaube sie ist gar nicht so darauf aus, mit denen befreundet zu sein. Ich hab sie auf der Arbeit ein bisschen kennen gelernt, als ich ihr für eine Party die Haare gemacht habe.“ „Stimmt hast du erzählt…“ Ich hörte gespannt zu.



„Uuuuund, ich hab noch eine Info für euch.“ Sie machte ein stolzes Gesicht und klopfte sich lobend auf die Brust. Eron hob eine Augenbraue an und musterte sie neugierig. „Los, raus mit der Sprache.“ Forderte ich. „Am Freitag ist Chris Geburtstag und er veranstaltet eine Maskenparty, bei sich zu Hause.“ Sagte Cloe stolz. Eron lachte: „Mag sein, aber wir sind nicht eingeladen?“ Cloe verdrehte die Augen: „Natürlich nicht. Aber da rein zu kommen ist ein Kinderspiel.“
 


 „Jetzt bin ich gespannt…“ Mischte auch Kai sich wieder ein. „Ich arbeite nicht umsonst beim besten Friseur der Stadt…“ Sie hob eine Augenbraue an: „Chris Cousin Michael, kommt auch zu mir zum Haare machen, und ich glaube der steht auf mich…“

Zoey

Ich war froh als ich die meisten Fragen endlich beantwortet hatte. Alex war jetzt an der Reihe und ich konnte die Anspannung ein wenig von mir lassen. Ich hatte die ganze Zeit versucht nicht in die Menge zu gucken, das war ein Tipp von Helene gewesen, Mrs. Tiger. Und er war gut. Aber jetzt wo alles fast vorbei war, traute ich mich doch. Es waren ziemlich viele Menschen gekommen und ich fragte mich ob sie wirklich alle nur wegen mir hier waren. Wahrscheinlich wollten sie einfach ihren Präsidenten sehen, zumindest wollte ich mir das einreden. 
Als ich mich in der Menge umsah, erkannte ich ein bekanntes Gesicht.
Thomas stand mit einigen Leuten, fast ganz vorne, aber sie sahen nicht her, sie unterhielten sich. Ich erwischte mich dabei wie ich mich nach seinem Freund umsah, aber er war nirgends zu sehen. Wahrscheinlich findet er mich nicht halb so interessant wie all die anderen… Enttäuschung machte sich in mir breit. Ob ich ihn nochmal wieder sehen würde?
 Ich schüttelte mich um die Gedanken wieder los zu werden, sah in eine andere Richtung um nicht weiter an ihn denken zu müssen. Wieso musste ich so oft an ihn denken? Und warum fragte ich mich, ob ich ihn wieder sehen würde...?

Clarice


„Kannst du dir vorstellen was für eine Welt uns offen liegt, wenn wir uns doch dazu entscheiden mit Zoey befreundet zu sein?“ Ich sah in die Menge, während ich meiner Freundin diese Frage stellte. Kimberly sah mich überrascht an: „Was meinst du damit?“ „Schau dir doch mal an wie die Leute auf sie reagieren.“ Ich deutete in die jubelnden Menschen: „Es ist mir nicht ganz klar wieso, aber sie lieben sie.“ Kimberly sah sich um und nickte bevor sie sich wieder mir zuwandte: „Du meinst du willst sie jetzt doch in der Clique haben?“


„Auf alle Fälle! Wir müssen sie irgendwie an uns binden.“ Ich dachte kurz darüber nach.
Wenn meine Mutter sie tatsächlich in ihrer Schule haben wollte, könnte ich sie damit ein wenig unter Druck setzen, sie würde dann ohnehin mehr Zeit mit uns verbringen. „Sie hängt doch sowieso die ganze Zeit bei uns ab…“ Kimberly klang wenig begeistert. Ich seufzte: „Ich weiß… Ich finde sie auch nicht so Klasse. Aber jeder kennt sie jetzt. Wir können alles haben was wir wollen!“
Kimberly grinste frech: „Von der Seite aus hatte ich das noch gar nicht betrachtet…“

Sean


„Wirklich schade dass das Interview so schnell vorbei war, Christina.“ Fred Klaustermann, der berühmteste Moderator in Ravenhood lächelte die Blonde Nachrichtensprecherin an. „Ja, Fred. Aber wir dürfen gespannt sein, wie es in dieser Sache weiter geht. Ich glaube kaum das Präsident Ravenhood uns nach diesem Auftritt weiter auf trockenen Tüchern hält.“ „Wahnsinn wie Isabelle von Boneau das Publikum begeistert hat.“ Die beiden schienen hin und weg zu sein. Anscheinend hatte sie es geschafft, alle Leute in ihren Bann zu ziehen.


 Ich spürte nur noch mehr, wie mir die ganze Sache auf den Geist ging. Ich hoffte dass sich die Lage bald wieder beruhigen würde. Das alle wieder ihrem normalen Leben nachgingen und mich mit dem Kram in Ruhe ließen. „Sean?“ Nele riss mich aus meinen Gedanken und sah mich fragend an: „Was?“ Sie sah auf den Topf in meinen Händen: „Soll ich dir was abnehmen?“ Ich war gerade dabei gewesen den Tisch zu decken als ich im Fernsehen die Diskussion zu Zoey mit bekommen hatte. Ich stellte den Topf schnell ab: „Nein, geht schon.“ Und setzte mich dann zu Leni an den Tisch.


Chrissi schaltete endlich den Fernseher ab und kam ebenfalls zu uns. Nele schenkte schon ein als mein Handy vibrierte, ich nahm es heraus und sah aufs Display. Meine Tante musterte mich. „Das hat doch sicher Zeit bis nach dem Essen oder?“ Sie zog eine Augenbraue nach oben. Aber das hatte es nicht. Es war Mehmet.


Ich stand vom Tisch auf: „Nein, da muss ich dran gehen, ist die Arbeit.“ Nele nickte zum Einverständnis und ich verschwand aus dem Zimmer. „Hallo Mehmet.“ „Sean, wie geht’s dir? Bist du noch Interessiert?“ Ich brauchte nicht lange darüber nach zu denken, zögerte keine Sekunde. „Ja natürlich. Ich hab schon auf deinen Anruf gewartet.“ „Sehr gut. Es haben sich für Morgen ein paar Termine angemeldet, wir haben ziemlich viel zu tun. Kannst du uns helfen?“  

Hier geht es weiter:

Tag 6, Teil 4 - Alles überstanden 

Oh Jippii, endlich geht es weiter! Ich sags euch, ich hatte so unglaublich viel zu tun in den letzten zwei Wochen... Leider ist deshalb auch einiges anderes an Arbeit liegen geblieben,aber ich dachte, ich kann auch mal eine Pause gebrauchen und deshalb hab ich euch, auch weil ich es versprochen hatte, dieses Kapitel noch fertig gemacht. 
Ich muss sagen, es hat mich fast verrückt gemacht! Die vielen Sims bei der Konferenz, haben meinen PC wirklich in die Knie gezwingt. Mein Spiel ist mindestens 5 mal abgestürtzt... Ich bin echt froh, dass ich das hinter mir hab. ;)  

Ich hoffe die Mühe hat sich gelohnt, und dass euch das Kapitel gefällt. Wie immer freu ich mich über Feedback.

Shaunee