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Sonntag, 18. Dezember 2016

Tag 2, Teil 6/ Ein turbolenter Abend

Samstag 01.08.2015

Ein Turbolenter Abend

Sean


„Alter, gut dass du anrufst!“ Thomas Aufregung war nicht zu überhören. „Ich hätte nicht gedacht dass ein Anruf von mir, dich so in Aufregung versetzen würde.“ Scherzte ich. Ich war grade auf dem Weg zu Eron, meinem besten Kumpel. 



„Ach… ich bin aufgeregt weil… ich weiß wo die Schnösel sich heute Abend rum treiben und ich wollte dich grade anrufen!“ Eigentlich hatte ich gehofft wir würden einfach einen Männer Abend machen, ohne Ärger. „Und jetzt willst du da hin?“ Hakte ich wenig begeistert nach. „Ja, klar! Was denkst denn du?“ Er atmete ziemlich laut, anscheinend war er grade unterwegs. 



„Ich bin grade auf dem Weg nach Hause, um mich um zu ziehen. Bist du dabei?“ Ich musste grinsen: „Beim Umziehen?“ „Haha, ja mach dich ruhig lustig, du weißt genau was ich mein.“ Ich wurde wieder ernst: „Eigentlich dachte ich, wir könnten einen ruhigen Abend verbringen. Ich hab keine Lust mir dumme Sprüche an zu hören und mich zu ärgern.“ Dann könnte ich genauso gut nach Hause gehen. 



„Komm schon Alter, nur kurz, ich will nur mal einen Blick auf die neue werfen. Wir kommen da eh nicht rein, die gehen ins Primrose. Ist viel zu teuer. Nur mal gucken und dann hauen wir wieder ab.“ Ich dachte kurz darüber nach. Würden die überhaupt bemerken dass wir da sind? „Okay, wenn das dein Wunschtraum ist… aber ich hab kein Bock auf Stress.“



„Den wird es nicht geben, vertrau mir.“ Gab Thomas zurück: „Also zieh dir was schickes an. Bis später.“ Er legte auf. Was Schickes? Ich besaß überhaupt nichts Schickes… ich sah an mir herunter. Jeans und Sweatshirt waren vollkommen okay, ich wollte da eh nicht rein…

Zoey


„Ich fass es nicht dass ich mich von dir hab überreden lassen, mit hier her zu kommen…“ Auf dem Heimweg hatte Alex förmlich darum gebettelt das ich mit kam. Er war ja auch immer furchtbar nett zu mir, meine Lust hielt sich nur etwas zurück weil Clarice und Kimberly andauernd dabei waren. Er sagte mir ich sollte ihnen eine Chance geben, und wenn ich sie erst einmal besser kennen würde, würden wir uns sicher verstehen. Ich bezweifelte das… dennoch hatte ich mich am Ende überreden lassen.



Sie Bestanden alle darauf dass ich ein Kleid anzog, also tat ich es. Zum Schluss wollten Clarice und Kimberly mich auch noch schminken, in diesem Punkt hatte ich mich allerdings durchgesetzt und blieb so wie ich bin. Ich konnte das Zeug in meinem Gesicht noch nie ertragen… „Das wird lustig.“ Redete Alex mir zu und lächelte zufrieden. 



Wir standen gerade noch am Eingang und warteten darauf eingelassen zu werden. Von draußen konnte ich, durch die Fenster schon erkennen, was für Leute sich in dieser Bar aufhielten. Lauter Kimberlys und Clarice… Alex stieß mich leicht mit der Schulter an und lächelte: „Glaub mir.“ Ich versuchte ebenfalls zu Lächeln. Ich hatte keine Ahnung wieso ich das hier überhaupt tat. War es Alex zu Liebe? Oder war es die Tatsache dass der Gedanke, allein in diesem neuen Zimmer zu sitzen und mein zu Hause zu vermissen, einfach noch weniger verlockend war?



 Der Türsteher beachtete uns kaum, er kannte Clarice, denn sie begrüßten sich mit Küsschen und kurz darauf winkte er uns durch. Ich sah im Augenwinkel wie Alex ihm neidische Blicke zu warf. Das war doch Neid oder?



Wir bezahlten satte 250 Simoleons Eintritt, was mir fast die Luft weg nahm, dann stöckelte Clarice geradewegs auf einen der Tische zu. Man zog sogar die Stühle hervor, damit wir uns setzen konnten. Wohl konnte ich mich hier nicht fühlen, das war klar. „Meine absolute Lieblingsbar. Alles nur vom feinsten.“ Schwärmte Clarice. 


Ich sah mich im großen Raum um, weit und breit nur aufgeblasene und aufgetakelte Mädels und Jungs. Die Tische und Stühle waren mit Gold verziert, jeder Angestellte trug Anzug und Krawatte, die Frauen rote Westen mit Fliege. Im Hintergrund lief Klassische Musik, jemand spielte am Klavier. Das war wohl das einzige was mir hier gefiel. Ich mochte diese Musikrichtung vorallem zum Tanzen. 


„Also? Was wollen wir trinken?“ Kimberly schlug eine der Karten auf, nur um sie gleich darauf wieder zu schließen: „Ach… eigentlich weiß ich schon was ich nehme.“ Sie gab die Karte an Clarice weiter, die sie sofort an Chris weiter gab. Sie hob ihre Hand und schnipste mit dem Finger nach einem Kellner. Wie nett von ihr, wo wir anderen noch gar nicht gewählt hatten… Chris schob die Karte Alex zu, der sie so öffnete das ich mit einsehen konnte.



 „Was kann ich Ihnen bringen?“ Erkundigte der Kellner sich freundlich nachdem er an unseren Tisch getreten war und zückte einen kleinen Block mit einem Stift. Ich schloss die Karte und nachdem die anderen sich irgendwelche extravaganten Cocktails und Drinks bestellt hatten, bestellte ich nur eine Cola. Naja das „Nur“ war eine 0,3 Liter Cola die satte 7.50 kostete. Ich fragte mich ob der Papst persönlich sie gesegnet hatte. 



Sowohl der Kellner als auch Clarice und Kimberly sahen mich verwundert an, aber das war mir egal. Ich wollte keine 15 Simoleons für einen albernen Alkoholfreien Cocktail ausgeben, in dem sowieso nur Saft und Sirup war. Kaum war der Kellner verschwunden fing Clarice wieder an von diesem Laden zu schwärmen. Während die anderen ihr gespannt zu hörten und das ein oder andere Mal etwas dazu sagten, sah ich mich noch einmal um.

…..  

Thomas


„Scheiße, die sind schon drin… Und die neue sitzt mit dem Rücken zu mir.“ Ich schielte vom Gebüsch aus in die Bar in der die Bonzen Kinder saßen. „Die „Neue“ heißt Isabelle und ist ziemlich nett, Thomas.“ Wandte Cloe sofort ein. Sie hatte uns erzählt wie freundlich und verständnisvoll sie im Laden gewesen war.


 „Wie kommen wir jetzt da rein?“ Ich hatte mir extra meine schicksten Klamotten angezogen. „Du willst da rein? Ich dachte du wolltest nur gucken…“ Beschwerte sich Sean, der mit Eron weiter im Hintergrund stand. „Ja, aber ich hab sie ja noch nicht gesehen.“ Ich versuchte die Bar aus zu Kundschaften um zu sehen ob es irgendwo eine Möglichkeit gab, sich herein zu schleichen.


„Oh man, ich mach dir demnächst ein Foto wenn es dir so wichtig ist…“ Seufzte Cloe genervt. „Mich ärgert dass ich denen ihre Sprüche von vorhin nicht zurückgeben kann.“ „Kannst du doch, wenn wir erstmal drin sind.“ Ich schlich um die Ecke um durch ein anderes Fenster sehen zu können. „Wie willst du denn bitte da rein kommen?“ Wollte Cloe wissen. Eine berechtigte Frage.

Sean 


„Was meinst du, soll ich ihnen sagen das ich den Türsteher kenne?“ Flüsterte Eron mir zu. Ich verdrehte die Augen. „Du kennst auch echt jeden…“ Er zuckte nur mit den Schultern: „Ist einer von meinen hundert Cousins.“ Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, Eron hatte wirklich hunderte von Cousins und Cousinen, Tanten und Onkel. Das er da überhaupt noch durch blickte… 



„Wir könnten den Eintritt doch sowieso nicht bezahlen.“ Ich erinnerte mich daran dass dieser ziemlich teuer war. „Müssten wir auch nicht. Ich wette Jakob schleust uns ein.“ Ich sah zu wie Thomas versuchte einen Weg nach drinnen zu finden, Cloe stand mit verschränkten Armen vor ihm und beobachtete ihn dabei. 

(Jakob: Ein Cousin von Eron und Türsteher im Primrose)



„Ehrlich gesagt hab ich keine Lust da rein zu gehen. Das gibt doch nur wieder Ärger…“ Ich dachte automatisch an zu Hause. Eron musterte mich: „Kann ich verstehen. Du siehst beschissen aus.“ Ich musste lachen: „Danke für die Blumen.“ Er klopfte mir leicht auf die Schulter: „Ernsthaft, ist alles okay?“



Ich dachte kurz darüber nach, wenn ich den Job am Montag nicht bekomme, hab ich ein ernstes Problem. Eigentlich weiß ich sowieso nicht wie ich die Miete ohne Mikes Lohn bezahlen soll. Ich will mir gar nicht ausmalen was mich erwartet wenn Steffen davon Wind bekommt.


 „Hey Leute, ich glaub die haben `nen Hintereingang.“ Rief Thomas zu uns rüber und deutete mit seiner Handbewegung das wir ihm folgen sollten. „Geb` dir nicht so viel Mühe, ich kenn den Türsteher.“ Eron war schon auf dem Weg zur Tür während Thomas alles aus dem Gesicht fiel. Er kletterte aus dem Gebüsch und kam zu mir, Cloe folgte ihm und schüttelte sich ein paar Blätter von der Hose. „Das hätte er echt mal früher sagen können…“ Beschwerte sie sich.



 Ich grinste: „Eigentlich war es ganz amüsant euch zu beobachten.“ Cloe schlug mir leicht auf die Schulter: „Idiot.“ Jemand Pfiff aus Erons Richtung und als wir zu ihm rüber sahen, winkte er uns zu sich. „Klasse!“ Rief Thomas und lief gleich zu ihm rüber. 



„Also ich hau ab.“ Ich hatte keine Nerven für die Bonzen Kinder, ich wollte meine Ruhe haben. Eron und Thomas waren schon außer Hörweite, nur Cloe war noch bei mir geblieben: „Wieso? Komm doch mit… ist doch nicht für lange…“ Ich sah noch einmal durch die Fenster, sah mir die Leute dort drinnen an: „Ehrlich ich… hab keine Lust auf Ärger. Heute nicht.“ 



Sie griff nach meiner Hand und zog mich Richtung Eingang: „Nur eine halbe Stunde. Danach hauen wir ab, versprochen.“ Ich seufzte und ließ mich von ihr nach drinnen führen.

Zoey


Meine Blicke schweiften über die Tische, an denen die unterschiedlichsten Leute saßen, zumindest was das Alter betraf. Nur eines hatten sie gemeinsam, sie waren alle Steinreich…


Als mein Blick zur Tür schweifte, traute ich zuerst meinen Augen nicht. Als ich genauer hinsah, erkannte ich, dass ich richtig gesehen hatte. Die Leute die gerade in die Bar kamen, tanzten total aus der Reihe. Zuerst sah ich einen Rothaarigen Kerl, der aussah als hätte er zum ersten Mal einen Anzug an. Seine Krawatte war total falsch gebunden, er hatte einen weiteren Jungen in seinem Alter dabei, der sich allerdings nicht die Mühe gemacht hatte, etwas anderes als Jeans und T-Shirt an zu ziehen. 


Und dann sah ich Cloe. Aus irgendeinem Grund war ich nicht überrascht, ich hatte mir schon gedacht dass sie her kommen würde, nach dem Gespräch im Salon. Aber ich verschluckte mich fast an meiner eigenen Spucke als ich sah wen sie an der Hand hinter sich herzog. Es war der Typ aus dem Kiosk, der mit den wundervollen Augen.


Ich drehte mich sofort wieder zu meiner Gruppe um, plötzlich wurde ich ungewöhnlich nervös. „Das ist jetzt nicht wahr oder?“ Hörte ich Clarice sagen, sie hatte die vier anscheinend auch gerade bemerkt. Kimberly atmete erschrocken ein: „Wie kommen die denn hier rein? Und vor allem mit dem Dresscode?“


 Ich biss mir auf die Unterlippe bevor ich mich noch einmal umdrehte. Der Rothaarige machte sich stolz auf den Weg zu einem der Tische, seine Freunde folgten ihm. Cloe sah sich sofort um. Als sie mich entdeckte lächelte sie fast unmerklich und hob kurz die Hand zum Gruß. Sie hatte die Hand des Typen mittlerweile wieder los gelassen, er sah nicht so aus als würde er sich besonders wohl fühlen. Als er sah das Cloe winkte, folgte er ihren Blicken und sah mich. 

Sean 


Das erste was ich dachte als ich sie sah, war dass es eigentlich klar war, dass sie eine von denen war. Ich hatte sie noch nie vorher gesehen und die Stadt war nicht sehr groß. Eigentlich kannte hier fast jeder, jeden. Sie sah mich nicht lange an, schaute nur wieder verlegen zur Seite, also folgte ich Cloe und den anderen zu einem Tisch den Thomas ausgesucht hatte.



 Die Bonzen Kinder waren wild am Diskutieren, sie fragten sich wahrscheinlich grade, was wir hier taten. Ich fragte mich das gleiche. Clarice stand auf und stöckelte auf ihren viel zu hohen Schuhen zu jemandem der aussah als könnte er, der Besitzer sein. „Ich glaube nicht dass wir noch lange hier sind.“ Stellte ich fest und lehnte mich gelassen im Stuhl zurück. Ich wollte ohnehin nicht hier sein.



 „Ach was. Wir mussten nicht einmal Eintritt bezahlen.“ Thomas griff selbstsicher nach der Getränkekarte. „Ich glaube wenn Clarice denen droht, das sie nie wieder kommt, wenn wir bleiben, fliegen wir ganz schnell hier raus…“ Bestätigte Cloe mir. „Scheiße, ich will nicht dass Jakob seinen Job verliert…“ Äußerte Eron.



 „Was?!“ Rief Thomas laut, wir sahen ihn alle überrascht an. Als er bemerkte wie viel Aufmerksamkeit er bekommen hatte, sprach er leise weiter: „Ein Wasser kostet fast 7 Simoleons…“ Cloe kicherte: „Was hast du erwartet? Nicht umsonst hängen hier nur Bonzen ab.“ „Das könnt ihr vergessen, das zahle ich nicht…“ Wandte ich ein. Im Supermarkt bekam ich dafür knapp 5 Liter… Thomas schmiss die Karte wieder auf den Tisch: „Okay Leute, ich will nur einen Blick auf sie werfen, dann können wir verschwinden.“



Thomas streckte sich ein wenig um die Kleine zu erblicken. „Na toll… und ich kann mich wieder nicht revangieren… Ich muss mich auf der Arbeit von denen immer schikanieren lassen…“ Seufzte Cloe. „Wieso tust du auch nichts dagegen?“ Wollte Eron mit voller Berechtigung wissen. „Weißt du was mein Chef…“ Ich hörte nicht mehr zu. Ich dachte nur daran dass ich gleich endlich hier raus sein würde. Ich konnte beobachten wie Clarice dem Besitzer einheizte und dann genervt zu ihrem Tisch zurück lief. Dieser richtete sich seine Krawatte und lief zur Tür. Gleich würden wir raus geschmissen werden.



 „Es ist die Kleine aus dem Kiosk.“ Klärte ich Thomas auf. Alle sahen mich überrascht an: „Wie jetzt? Du kennst sie?“ Wollte Eron verwundert wissen. „Welche Kleine aus dem Kiosk?“ Fragte Thomas. „Sie war heute im Kiosk und hat eine Karte von Ravenhood gekauft. Du bist gerade rein gekommen als sie gegangen sind.“ Eron machte immer noch ein fragendes Gesicht. Thomas aber schien ein Licht auf zu gehen. „Ja ich erinnere mich. Die beiden Schnecken wegen denen ich glatt dort anfangen würde.“ Ich musste grinsen. „Hab ich was verpasst?“ Hakte Eron nach. „Ist nicht so wichtig…“ Ich wollte gar nicht weiter darauf eingehen.



 „Lasst uns besser gehen, Jakob kommt grade um uns nach draußen zu begleiten.“ Ich stand auf, ohne eine Antwort ab zu warten. Die anderen taten es mir gleich, nur Thomas hatte nicht vor uns zur Tür zu folgen. „Wartet, ich will kurz Hallo sagen.“ Er ging sofort auf den Tisch zu. Ärger bahnte sich an… 

Hier geht es weiter:

Tag 2, Teil 7 - Rauswurf

 Heute konntet ihr endlich Eron mal kennen lernen, nachdem man von ihm jetzt schon ein/ zwei mal etwas gehört hat. :) Ich hoffe ja, dass ihr mit den ganzen Namen nicht irgendwann durcheinander kommt, denke aber dass sich das auch mit der Zeit legen würde.

Was denkt ihr, wie Alex und die anderen auf Thomas reagieren werden?
   

2 Kommentare:

  1. Ohohoh, also in dem Kapitel kam mir Zoey beinahe auch versnobt vor. Ihre Beschreibung über die Bekleidung, die falsch gebundene Krawatte etc. Wüsste ich nicht, dass sie nicht so ist, würde ich es im ersten Augenblick tatsächlich denken :) Ich bin ja gespannt, wie sie auf Thomas reagieren werden. Zoey vermutlich eher zurückhaltend und die Tussen abfällig. Alex kann ich nicht einschätzen, würde aber denken, dass er diplomatisch mit der Sache umgeht.

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    1. Puh stimmt, eigentlich passte der Kommentar garnicht so richtig zu ihr... Allerdings meinte sie es sicher nicht böse. Es war ihr halt aufgefallen. ;)

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