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Sonntag, 26. März 2017

Tag 7, Teil 4 - Wahl, Wahrheit oder Pflicht

Donnerstag 06.08.2015

Wahl, Wahrheit oder Pflicht


Zoey




Am Abend verbrachte ich meine Zeit mit Miranda. Nach dem Schock, mit der Tanzschule, den mir Clarice verpasst hatte, hatte ich mich nicht mehr dazu durch ringen können, weiter zu lesen. Miranda hatte mir stattdessen einen Spieleabend angeboten. Wir hatten viel Spaß zusammen und verbrachten unsere Zeit damit, Brettspiele zu spielen oder einfach nur zu quatschen und zu lachen. Aus irgendeinem Grund, kamen wir irgendwann auf die Idee, Wahl, Wahrheit oder Pflicht zu spielen.



Ich hatte Miranda bei Pflicht gerade dazu gebracht ihr Lieblingslied zu trällern. Und obwohl sie gesagt hatte, dass sie überhaupt nicht singen konnte, hatte sie es ganz gut gemeistert. Jetzt war ich wieder dran, ich hatte nur noch Wahrheit über. Sie machte ein nachdenkliches Gesicht, tippte mit dem Zeigefinger an ihrem Kinn: „Schwierig, schwierig…“ Sie sah sich im Zimmer um, so als würde ihr das bei der Wahl der Frage helfen. Ich war schon ganz aufgeregt. „Ich hab‘s!“ Sagte sie und legte sich mit dem Bauch auf den Boden, sie legte die Arme so dass sie den Kopf drauf abstützen konnte und musterte mich.


„Bist du aktuell verliebt?“ Ich wollte ihre Frage sofort verneinen, war erleichtert dass es so einfach war, doch ich zweifelte plötzlich, als meine Gedanken sofort zu jemand ganz bestimmtes streiften.
„Unmöglich…“ Sagte ich laut, obwohl ich es eigentlich nur denken wollte. Miranda zog fragend eine Augenbraue nach oben: „Wie meinst du denn das jetzt?“ Ich war selbst verdattert und wusste nicht wie ich es deuten sollte, dass er mir plötzlich in den Sinn kam. „Ich weiß nicht, ich…“ Ich biss mir verlegen auf die Unterlippe. „Kann man… in jemanden verliebt sein den man nicht einmal kennt?“


Miranda sah mich überrascht an und richtete sich sofort wieder auf, um einen Schneidersitz ein zu nehmen: „Jetzt bin ich gespannt.“ Ich seufzte: „Ich… sehe ihn manchmal, aber… ich hab noch nie wirklich mit ihm gesprochen.“ Ich dachte an seine wunderschönen Augen. Miranda war plötzlich verblüfft: „Damit hab ich jetzt wirklich nicht gerechnet.“ Ich kicherte nervös: „Ich auch nicht.“
Miranda verzog fragend das Gesicht: „Du verwirrst mich…“


„Ich… bin auch verwirrt…“ „Oh man. Es ist aber nicht Chris oder? Oder Erik? Ich mein Erik sieht ziemlich gut aus, aber…“ Ich unterbrach sie, ehe sie weiter sprechen konnte. „Nein. Keiner von beiden.“ Das wäre wahrscheinlich um einiges leichter… „Okay… wer ist es dann?“ Sie atmete erleichtert aus und musterte mich gespannt. „Ist das Spiel nicht schon zu Ende?“


Ich stand auf um dem Gespräch zu entkommen. Wahrscheinlich bildete ich es mir sowieso nur ein, oder hatte zu wenig geschlafen. Oder die ganze Umgebung hier, machte mich verrückt. Ich ließ mich auf meiner Couch nieder. „Oh nein… sooo nicht.“ Miranda stand ebenfalls auf und eilte zu mir, setzte sich sofort neben mich: „Du kannst mich nicht erst neugierig machen und dann den Mund halten, das würde mich wahnsinnig machen.“


Ich seufzte: „Ich weiß auch nicht Miranda… Ist man verliebt wenn man diese Frage gestellt bekommt, und sofort an jemanden denken muss?“ Ich sah sie hoffnungsvoll an. Sie sollte mir sagen dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte. Sie machte große Augen und nickte: „Oh ja. Ich glaube dann ist man verliebt.“ Ich ließ die Schultern sinken, sah zu Boden. „Also? Wer ist es?“ Hakte sie weiter neugierig nach. „Ich kenne seinen Namen nicht…“ Jetzt sah ich sie traurig an, ich kannte nicht einmal seinen Namen…


„Okay… das ist wirklich ungewöhnlich…“ Gab sie zu. Ich nickte. „Vielleicht bin ich auch nur verrückt.“ „Hab ich ihn schon einmal gesehen?“ Sie dachte Fieberhaft nach. Wahrscheinlich ging sie im Kopf grade alle Jungs durch, die sie in meiner Gegenwart gesehen hatte. „Es ist der Typ aus dem Kiosk.“ Erlöste ich sie. Als ich es ausgesprochen hatte, machte mein Herz einen Satz. „Was?“ Wieder machte sie große Augen. „Der… der uns die Karte verkauft hat, erinnerst du dich?“


Miranda lachte: „Deshalb warst du danach so komisch drauf, und ich dachte schon du hast nicht alle Latten am Zaun.“ „Ich wünschte es wäre so…“ Dann müsste ich mir darüber keine Gedanken mehr machen. „Er heißt Sean.“ Erwähnte sie fast beiläufig. Ich sah sie überrascht an: „Du kennst ihn?!“ Sie zuckte mit den Schultern: „Naja, auch nicht wirklich. Aber er kam mir total bekannt vor und als ich danach darüber nachgedacht hatte, fiel mir wieder ein weswegen.“ Ich war ganz aufgeregt, wartete darauf dass sie weiter sprach.


„Ich hab dir doch von meiner Freundin in der Stadt erzählt.“ Ich nickte, bei meiner Frage, ob sie Leute aus der Stadt kannte, hatte sie, sie Mal erwähnt. „Sie war mit ihm zusammen im Heim. Daher kam er mir so bekannt vor, irgendwann hatte sie uns Mal vorgestellt.“ „Im Heim?“ Ich fragte mich was das bedeutete. Miranda wurde plötzlich traurig: „Ja… Cloe hatte es als Kind nicht so leicht.“ Cloe… Hoffnung keimte in mir auf. Miranda kannte Cloe! Vielleicht war sie meine Eintrittskarte, vielleicht konnte ich ihn so endlich kennen lernen.


Ich schüttelte mich, weil der Wunsch danach so stark war. „Cloe aus dem Friseursalon?“ Hakte ich vorsichtshalber nach. Miranda sah mich überrascht an: „Du kennst sie?“ Ich lächelte: „Ja, sie hat mir Mal die Haare gemacht. Und ich hab auch… Sean… mit ihr zusammen gesehen.“ Es war ungewohnt seinen Namen aus zu sprechen. „Okay, perfekt! Dann treffen wir uns Morgen mit ihr. Sie soll dich ihm vorstellen.“ Bei ihrem Vorschlag fing ich plötzlich an zu zittern: „Bist du verrückt?“



„Wieso? Das wäre doch toll oder nicht?“ Ich schüttelte heftig den Kopf: „Auf gar keinen Fall… dann kann ich es ihm gleich sagen. Der ist doch nicht blöd.“ Miranda seufzte: „Okay, vielleicht hast du Recht. Wir müssen ihr ja nicht sagen, dass sie dich vorstellen soll. Ich glaube die beiden hängen ziemlich oft zusammen ab. Früher oder später wirst du ihn also sowieso kennen lernen.“ Das hörte sich schon besser an, wieder lächelte ich, dann fiel mir etwas ein und meine Miene wurde sofort enttäuscht. „Ich kann aber nicht… Meine Mutter will mit mir einkaufen und danach ist Chris Geburtstag.“ Miranda verdrehte die Augen. „Dann eben am Samstag.“ Fügte sie schnell hinzu. Ich war jetzt schon nervös, konnte ich diese Geburtstagsparty nicht einfach sausen lassen?

Sean



Wir waren kaum die Tür bei Becca rein, da packte sie mich am Shirt und zog mich ins Wohnzimmer. Sie schloss die Tür, fuhr mit ihrer Hand über meinen Oberkörper. Sie, zog die Träger der Arbeitshose herunter und schob ihre Hand unter mein Shirt wo sie über meinen Bauch streichelte. Ich schloss die Augen als sie mich küsste und führte sie in Richtung Couch wo sie sich langsam auf den Rücken legte, sie zog mich mit sich und ich legte mich auf sie. 




Mein Gewissen und all meine negativen Gedanken waren ausgeschaltet. Ich wollte in diesem Moment nichts anderes mehr, als bei ihr zu sein. Ihre Liebe, die sie für mich übrig hatte, an zu nehmen. Egal was war. Alles andere war mir egal.




Sie genoss es, als ich ihren Hals küsste und mit einer meiner Hände unter ihr Shirt wanderte um ihre Brüste zu massieren. Sie stöhnte auf, küsste mich wieder und zog ihr Oberteil dann aus. Bevor sie mich weiter küsste, lächelte sie verführerisch, sie zog mich an sich und öffnete kurz danach meine Hose. Ich vergaß alles andere und der Abend nahm eine ganz andere Wendung als geplant…


Hier gehts weiter: Tag 8, Teil 1 - Ohne Gefühle/ Shopping

Jaaa ich weiß, so richtig lang ist das Kapitel nicht. :) Aber der Tag ist nun zu Ende und ich finde, ein bisschen was erfahren konnte man in dem Kapitel ja auch. :)

Bis bald!
Shaunee

Donnerstag, 23. März 2017

Tag 7, Teil 3 - Treffen im Zentrum

Donnerstag 06.08.2015

Treffen im Zentrum

Zoey



Ich wollte den Tag genau so weiter führen, wie bisher und einfach Dinge tun, die ein Mädchen eben, so tat. Also hatte ich mir eins von meinen Lieblingsbüchern geschnappt und es mir auf der großen Couch im Wohnzimmer bequem gemacht. Im Hintergrund lief leise Klassische Musik. Ich genoss die Ruhe, die leider nicht sehr lange anhielt.



Irgendwann kam Alex mit Clarice um die Ecke: „Hier bist du ja!“ Rief sie begeistert und kam aufgeregt auf mich zu. Ich war überrascht als sie mich mit Küsschen begrüßte. Ich richtete mich auf: „Äh… Hi.“ Wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte. „Ich bin hier um dir zu sagen, dass meine Mom dich am Montag zum Vortanzen einlädt!“ Sie griff nach meinen Händen, grinste über das ganze Gesicht. Ich konnte ihre Aufregung überhaupt nicht teilen, bekam nur Bauchschmerzen. 



„Verstehst du? Nicht viele dürfen im Skylight Studio vortanzen. Wenn du es packst, bist du aufgenommen!“ Sie hüpfte aufgeregt hin und her. So kannte ich sie überhaupt nicht. „Wow…ich… weiß gar nicht was ich sagen soll.“ Ich weiß nicht ob ich heulen oder lachen soll. „Die Schule von Clarice Mutter ist die beste in Ravenhood, besser kann es nicht laufen.“ Fügte Alex mit Nachdruck hinzu. Aber ich hatte nicht das Gefühl es selbst geschafft zu haben, ich hatte das Gefühl, nur wegen des Vitamin B’s, weil ich jetzt zu Miles Familie gehörte, fühlten sich die Leute verpflichtet mir zu helfen. Das fühlte sich nicht gut an… Ich wollte nicht alles in den Schoß gelegt bekommen.



„Was sagst du?“ Clarice sah mich erwartungsvoll an. „Ich schätze… das ist gut.“ Brachte ich nur heraus. Clarice ließ meine Hände wieder los: „Du freust dich ja gar nicht.“ „Doch natürlich freut sie sich.“ Mischte Alex sich ein: „Wahrscheinlich ist sie einfach nur überrascht. Oder Zoey?“ Auch er sah Erwartungsvoll zu mir rüber. Ich schluckte, konnte weder ihn noch Clarice ansehen, also sah ich auf den Boden: „Ja… ja natürlich. Ich… bin nur etwas überrascht.“ 



Clarice bekam sofort wieder ihr freudiges Gesicht: „Das wird super!“ Dann machte sie ein paar Schritte Richtung Tür: „Ich bin nur vorbei gekommen um dir das zu sagen, hab noch einen wichtigen Termin. Wir sehen uns Morgen.“ Sie winkte noch einmal, dann war sie verschwunden. Ich ließ mich zurück auf die Couch fallen. Ja, eine Ballettschule war gut, besonders eine so renommierte. Aber würde ich dadurch nicht einfach nur noch mehr, in das Leben hinein gedrückt, das ich nicht führen wollte?

Sean



Zum Sport war ich nicht gegangen. Ich war noch eine Weile Ziellos durch die Gegend gelaufen, hatte gekifft und einige Zigaretten geraucht. Zwischenzeitig hatte ich überlegt, wieder nach Hause zu gehen, mich bei Leni zu entschuldigen, dass ich einfach gegangen war, aber ich wollte nicht schon wieder Ärger. Dennoch hatte ich ihr gegenüber ein schlechtes Gewissen. Viel zu oft ließ ich sie allein. Wie konnte ich Zeit mit ihr verbringen ohne dabei mit meiner Mutter oder Steffen aneinander zu geraten? 



Es war spät. Thomas hatte mir schon vor zwei Stunden geschrieben dass er und die anderen sich jetzt trafen, ich brauchte noch etwas Zeit für mich, also kam ich als letzter an. „Hey Alter.“ Hörte ich Kai rufen, ich drehte mich in seine Richtung. Er saß mit Nathalie im Arm auf einer Couch, Thomas saß daneben. Eron und Cloe auf einer der anderen Couchen. Auch Becca war dabei. Ein ungutes Gefühl überkam mich, sie hatte ich vollkommen verdrängt. 



Alle drehten sich zu mir um: „Hey.“ Grüßte ich in die Runde und setzte mich auf den freien Platz neben Becca. Sie lächelte mich an. Hatte sie vergessen dass sie sauer auf mich war? Ich lächelte unsicher zurück. „Du bist spät.“ Bemängelte Thomas. „Ich hab ja gesagt, ich muss noch arbeiten.“ Ich wollte nicht sagen, was ich tatsächlich gemacht hatte. „Wie ist es gelaufen?“ Hakte Eron nach. Er musterte mich neugierig, er hatte längst durchschaut das ich nicht so lange arbeiten war. „Gut. Es war gut.“ Die Arbeit bei Mehmet war ja tatsächlich gut verlaufen. 



„Was machst du denn jetzt? Hast du ‚nen neuen Job?“ Wollte Kai wissen. Ich nickte: „Ja, bei Ates’s Cousin.“ „Ates’s Cousin? Ich dachte du warst im Kiosk.“ Eron sah mich überrascht an. Erst jetzt fiel mir ein, dass er von der Kündigung bei Mike und dem neuen Job bei Mehmet noch nichts wusste. „Erzähl ich dir später…“ Ich wollte jetzt nicht über mich reden. Eron nickte nur, er sah irgendwie besorgt aus. Ich versuchte schnell das Thema zu wechseln: „Also Thomas…“ Ich wandte mich direkt an ihn: „Sagst du mir jetzt endlich was in deinem Roten Köpfchen vorgeht?“



Er lachte und setzte sich auf, hatte er zuvor entspannt in der Couch gesessen. Er stützte sich mit den Ellenbogen auf seinen Knien ab. „Chris hat Morgen Geburtstag.“ Er rückte sofort mit der Sprache raus, zumindest fast. Ich ließ mich in der Couch sinken und seufzte: „Willst du wieder Ärger machen?“ „Folgendes…“ Cloe sprach dazwischen bevor Thomas antworten konnte: „Ich werde auf der Arbeit andauernd von denen schikaniert, ich muss mir das da gefallen lassen. Erst in meiner Freizeit kann ich mich revanchieren und ich hab echt noch einige Rechnungen mit denen offen… Ich kann deine Hilfe echt gebrauchen.“ Sie sah mich flehend an. 



Cloe und ich kannten uns aus dem Heim, in dem ich einige Zeit war, nachdem mein Vater gestorben und meine Mutter psychisch am Ende gewesen war. Und so viel mehr war da noch passiert… Das war noch bevor Zac uns verlassen hatte und alles durcheinander geriet. Sie war fast wie eine Schwester für mich und wusste dass sie mich so um den Finger wickeln konnte. „Okay…“ Ich atmete hörbar aus. „Super!“ Sie freute sich so sehr, dass sie einen kleinen Satz mit dem Po machte. „Habt ihr denn irgendwas Besonderes vor?“ Fragte Kai in die Runde.



„Eigentlich nicht. Erstmal gucken was da so los ist.“ Erklärte Thomas. „Wie wollt ihr da überhaupt rein kommen?“ Ich dachte daran das Chris wahrscheinlich Türsteher organisieren würde und das man nur mit Einladung zutritt hatte. „Wir müssten uns wohl alle ‚nen Anzug anziehen, und die Mädels Kleider.“ Thomas sah nachdenklich zur Zimmerdecke. „Anzüge? Du willst das ich ‚nen Anzug trage?“ Eron musste bei meiner Reaktion grinsen.



„Wieso nicht? Dir steht‘s bestimmt.“ Becca lächelte mich von der Seite aus an. „Ich hab sowas nich…“ Ich musste nicht nachsehen um zu wissen, dass ich keinen Anzug besaß. „Ates kann dir bestimmt einen Leihen, oder mein Vater.“ Wandte Eron ein: „Ich muss sie auch danach fragen.“ „Na bitte.“ Sagte Thomas. „Ich hab noch einen von der Hochzeit meiner Tante.“ „Kleider sind wohl auch kein Problem oder Mädels?“ Fragte Cloe an die Mädchen gerichtet. „Nee die hab ich on mass‘.“ Antwortete Becca, Nathalie stimmte zu.



Ich seufzte: „Muss das wirklich sein?“ Eron lachte und schlug mir sanft auf die Schulter: „Du wirst es überleben oder?“ Ich zuckte mit den Schultern: „Weiß nicht.“ Er schüttelte den Kopf. „Also, nur zur Erinnerung, das wird ein Maskenball.“ Cloe warf einen Briefumschlag auf den Tisch. Thomas nahm ihn skeptisch auf: „Ach ja… stimmt.“ Er laß das Blatt Papier durch dass er zuvor auseinander gefaltet hatte, nur um es dann wieder auf den Tisch sinken zu lassen. 



„Das ist doch gut.“ Gab Becca von sich: „Wenn wir alle Masken tragen müssen, erkennt uns erstmal keiner und wir werden nicht sofort wieder raus geworfen.“ Kai lachte: „Genial, dann hab ich genug Zeit, mir was zu futtern ab zu stauben.“ „Wo hast du die Überhaupt her?“ Eron hob die Einladung auf und sah fragend zu Cloe, die beide Hände an ihre Hüften stemmte: „Tja… ich hab halt Connections. Und die Einladungen kommen wir da nicht rein.“ Sie zwinkerte Thomas zu, dieser lachte: „Connections? Chris Cousin ist in sie verknallt. Er hat ihr sicher die Einladungen besorgt.“ 



Cloe seufzte. „Und? Ist doch eine Connection.“ Thomas verdrehte die Augen, ich fragte mich ob er heimlich in Cloe verknallt war bis mir einfiel das er Aktuell hinter Zoey her war. Plötzlich fiel mir etwas ein: „Wartet Mal…“ Alle sahen mich an, warteten darauf was jetzt kommen würde. „Die Prinzessin wird auch da sein oder?“ Plötzlich bekam ich Bauchschmerzen. „Die Prinzessin?“ Hakte Becca verdutzt nach. „Ja, die neue Präsidenten Tochter.“ Becca sah aus, als würde ihr ein Licht aufgehen. „Ist sie?“ Hakte sie bei Thomas nach.



Dieser zuckte mit den Schultern: „Weiß nicht… kann sein.“ Jetzt wurde mir einiges klar: „Komm schon Alter, das ist der einzige Grund weshalb du da hin willst, hab ich Recht?“ Er hob entschuldigen die Arme: „Na und? Dann ist das halt so… Ich will hin um mich an Zoey ran zu schmeißen, Cloe will hin um den Bonzen Kindern eins aus zu wischen. Im Prinzip wollen wir alle das gleiche.“ Ich schüttelte den Kopf: „Ich will nur eins. Keinen Ärger.“ Machte ich noch einmal klar. 



„Komm schon Sean, den Ärger gäbe es doch sowieso. Egal ob sie nun da ist oder nicht…“ Wandte Kai ein. „Ich find’s einfach scheiße sich an jemanden rann zu schmeißen, nur um anderen eins aus zu wischen.“ Ich fragte mich ob das wirklich der Grund war, weshalb mich die ganze Sache so aufregte oder ob es eher daran lag, dass ich dadurch noch mehr Ärger am Hals hatte. „Was ist denn auf einmal los mit dir? Wieso regst du dich so darüber auf? Sonst war das doch auch kein Problem für dich…“ Mischte Nathalie sich ein. 



Ich seufzte, anscheinend sahen es alle so wie Thomas und ich wollte nicht diskutieren: „Wie ihr meint. Tut was ihr nicht lassen könnt.“ Ich spürte wie Becca mich musterte, reagierte aber nicht darauf. „Gut, dann wäre das ja geklärt.“ Thomas steckte die Einladung ein und Cloe gab jedem von uns eine weitere. „Also ich würde sagen wir treffen uns Morgen, gegen 7 wieder hier und gehen dann zusammen zur Party.“ Schlug Thomas vor und alle stimmten zu. Nur ich enthielt mich. 



„Okay, wenn wir alles besprochen haben, müssen wir dann auch langsam los.“ Kai richtete sich schon auf, bevor jemand etwas sagen konnte. Nathalie zögerte nicht, es ihm gleich zu tun. „Ja ich will auch los, muss morgen arbeiten.“ Cloe stand ebenfalls auf. „Alles klar. Dann bis Morgen.“ Kam von Thomas, auch wir anderen verabschiedeten uns. Thomas stand auf: „Ich hol mir mal noch was zu trinken. Noch wer was?“ „Nein Danke.“ Kam von Becca.„Becca, was hältst du davon wenn du kurz mit Thomas gehst?“ Fragte er dann. Sie sah ihn verwundert an, ich ebenfalls. Als Eron nichts weiter sagte, stand sie auf: „Okay, okay.“ 



Eron wartete bis sie weg war, bevor er etwas sagte: „Alles klar bei dir?“ Ich zog fragend eine Augenbraue nach oben. Eron sah mich unsicher an: „Ich weiß nicht, du bist echt komisch drauf… Ist es wegen dem Ärger zu Hause?“ Ich seufzte, richtete mich ein wenig auf und stützte die Ellenbogen auf den Knien ab. „Ich weiß nicht, ich… bin irgendwie durch den Wind.“ 



Er musterte mich: „Wie meinst du das?“ Ich musste fast lachen, obwohl mir nicht danach zu Mute war. „Ich hab das Gefühl alles dreht sich nur noch um dieses Mädchen… Alle sind total Geil auf sie und ich will eigentlich überhaupt nichts damit zu tun haben.“ Eron nickte: „Verstehe. Du willst keinen Ärger.“ „Ja… Der ganze Stress zu Hause, das wächst mir einfach über den Kopf. Ich brauch ‚ne Auszeit. Und dann noch Stress mit diesen Kids an zu fangen, das… das nervt mich einfach.“ „Kann ich dir irgendwie helfen? Ich mein… wegen zu Hause?“ Ich lachte: „Klar, wenn du 3000 Simoleons für die Miete übrig hast.“ Er sah mich entschuldigend an, aber die Bitte war sowieso nicht ernst gemeint. 



„Sag Mal… dieser Cousin. Wie heißt der? Ich meine… der von Ates.“ Eron sah plötzlich besorgt aus, ich sah ihn verwundert an: „Mehmet… wieso willst du das wissen?“ Er nickte, sah nicht sehr begeistert aus. „Ich glaube du solltest dich besser von ihm fern halten Sean.“ Jetzt war ich wirklich überrascht: „Was? Wieso? Ich… bin froh das ich den Job habe.“ Eron wirkte plötzlich ernst: „Weißt du… Ates ist der einzige aus der Familie der noch Kontakt zu Mehmet hat.“ Ich wusste immer noch nicht worauf er hinaus wollte. „Mehmet hat den Kontakt zur Familie verloren weil er Kriminelle Wege eingeschlagen hat.“ Erklärte er mir. 



Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte, auf mich hatte er einen vernünftigen Eindruck gemacht. „Ich musste Schrauben sortieren und Autoteile sauber machen Eron… Ich brauche diesen Job.“ Irgendwie konnte ich nicht ganz glauben was er da erzählte. Er nickte: „Okay… aber versprich mir, dass es dabei bleibt.“ Verdutzt sah ich ihn an, war es das was Mehmet mit „Lukrativeren Jobs“ meinte? Ates würde mich doch nicht an einen kriminellen vermitteln oder? „Ich pass schon auf mich auf…“ Ich konnte es mir nicht vorstellen, aber ich vertraute Eron. Er war einer der wenigen, wenn nicht sogar der einzige dem ich vertraute, deshalb machte ich mir tatsächlich Sorgen. 



„Da sind wir wieder.“ Becca kam zurück mit Thomas im Schlepptau, sie setzten sich auf ihre alten Plätze. „Okay, ich muss auch jetzt los.“ Eron stand jetzt auf. „Ist das dein Ernst, Alter?“ Thomas sah ihn irritiert an. „Ja, ich muss meinem Vater morgen früh bei der Arbeit helfen.“ Thomas seufzte: „Na Klasse… dann komm ich auch mit.“ Er stand ebenfalls auf. „Ich hab keine Lust auf diesen Pärchenscheiß.“ Ich verdrehte die Augen, ein Pärchen waren Becca und ich noch lange nicht. Eron sah mich verwirrt an, ich schüttelte den Kopf um ihm zu zeigen dass Thomas Mist laberte. 



Die beiden verabschiedeten sich und gingen dann. „Dann… werd ich auch jetzt gehen.“ Machte ich Becca klar, obwohl ich eigentlich keine Lust auf zu Hause hatte. Ich wollte aufstehen aber sie griff meine Hand und hielt mich auf: „Warte… Können wir reden?“ Sie sah mich unsicher an. „Worüber denn?“ Ich hatte absolut keine Lust wieder mit ihr darüber zu diskutieren ob ich sie liebte oder nicht. Und wenn nicht, warum nicht. „Ich will mich bei dir entschuldigen. Ich hab mich daneben benommen letztens. Ich… wollte dir keinen Ärger machen.“ 



Ich schluckte, erinnerte mich daran was sie mit bekommen hatte. „Schon gut. Hast du nicht.“ Sie presste die Lippen aufeinander: „Du… du weißt das du mit mir reden kannst wenn etwas nicht okay ist, oder?“ Es war nett von ihr dass sie mir das anbot, aber ich würde das Angebot nie annehmen: „Ja… ich weiß.“ Sagte ich dennoch. Sie lächelte: „Und… möchtest du mir sagen, was bei dir zu Hause los ist?“ Ich beugte den Kopf nach unten, konnte sie nicht ansehen und verzog schmerzlich das Gesicht. Niemand sollte wissen was bei mir zu Hause los war. Eigentlich wussten sie alle schon zu viel.... 



„Hör zu… ich… rede nicht gerne über mich okay?“ Jetzt sah ich sie doch an. Sie dachte kurz nach, musterte mich bevor sie wieder etwas sagte: „Okay.“ Dann nahm sie meine Hand: „Musst du jetzt nach Hause?“ Ich wusste genau was sie dachte und obwohl ich wusste das es falsch war, musste ich nicht darüber nachdenken, ich konnte diese Ablenkung, ihre Liebe gebrauchen: „Nein.“ Sie lächelte: „Kommst du mit zu mir?“ Ich nickte.


Hier gehts weiter:


Ich weiß, ich weiß, ich hab lange Pause gemacht. :DIch hatte irgendwie einfach nicht die Lust und brauchte eine Pause. Und ich war so unmotiviert, weil sooo viele Leute meine Story lesen, aber nur die wenigsten, mal etwas dazu schreiben. Das hat mich einfach total demotiviert, deshalb musste ich mal eine Zeitlang pausieren. Jetzt hatte ich aber langsam wieder Lust drauf, also gehts weiter. :) Allerdings hab ich mir vorgenommen, mir nicht mehr so einen Druck zu machen. Ich poste nur noch ein Kapitel wenn ich wirklich Lust und Zeit dazu habe. Ich bekomm einfach zu wenig zurück, als dass ich mich da weiter stressen will.

Sooo was denkt ihr? Wird Sean wieder mit Becca in der Kiste landen? ;) Und denkt ihr Erons Bedenken, wegen Mehmet sind berechtigt? Schreibt mir doch mal was ihr darüber denkt.

Bis bald, eure Shaunee